Die Reaktionsmaschine

Fleetstreet Theater Hamburg | März, April 2015

Form:

narrative space

Von und Mit:

julian breuer, florian fink, benjamin große, josephine hans, anna hilfrich, philipp röding, anselm schenkluhn, bastian sistig, kolja vennewald, cennet rüya voss, tim werths, robert will

Gefördert von:

Hamburgische Kulturstiftung, Rudolf Augstein Stiftung, Hessische Theaterakdemie, Studienstiftung des deutschen Volkes, artist in residenz Programm fleetstreet theater

Die Reaktionsmaschine war eine begehbare Rauminstallation aus Videoarbeiten, Zeichnungen, Drucken, Performance und Hörspiel, entstanden in der Zusammenarbeit von acht KünstlerInnen, angesiedelt in und zwischen Literatur, Philosophie, bildender Kunst und Theater. Die multimediale Installation wurde von der Gruppe 2015 während eines Residenzaufenthaltes am Fleetstreet-Theater in Hamburg realisiert. Ihr lag die dystopische Annahme zur Grunde die Welt wird eine einzige Shoppingmall und soziale Beziehung eine Maschine, deren Anfang und Ende wir nicht mehr finden können. Die verschiedenen Teile der Installation waren in einen Loop von ca. einer Stunde choreografiert. Die Besucher wurden zu Beginn jedes Loops in die Installation eingelassen, ab diesem Zeitpunkt konnten sie sich nach belieben in den Räumen bewegen. Wegen der unterschiedlichen Räume, Bildschirme, Kunstwerke und sich durch die Räume bewegend Performern Schauspielern war diese Choreografie als solche nicht sichtbar. Beginnend mit einem abstrahierten Supermarktinterieur bediente sich die Reaktionsmaschine Formen und spezifischen Elementen alltagsvertrauter Bilder und Räume, Gespräche und Emanzipationsversuche, um eine Form zu finden, die so nah wie möglich an die täglichen, individuellen Begehrlichkeitskämpfe heranzukommen.